Der Artikel „Noch keine Käufer“ verlangt eine Antwort. Pfarrer Rose ist enttäuscht, dass er unsere liebgewonnen Kirchen St. Petrus & Paulus, Maria Königin und St. Paulus nicht verkaufen kann, weil sie unter Denkmalschutz stehen. Er habe kein „großes Verständnis“ für die Entscheidung der Denkmalschutzbehörde.

Er vergleicht (unsere) Kirchen mit der maroden aus Beton gebauten A45-Brücke. Dem müssen wir Christen entschieden widersprechen.

In zahlreichen früheren Schreiben (2018 – 2020) an unseren Bischof Franz-Josef, an Pf. Rose und an alle Mitglieder der drei PEP- Ausschüsse haben wir klagestellt, dass Kirchen für uns „geistige Bauwerke“ sind. Sie sind die „Seelenheimat“ der Gläubigen. Diese Heimat ist für uns alle gerade in der augenblicklichen Situation (Klimawandel, Corona-Pandemie, Ukraine-Krise verbunden mit Krieg im Herzen Europas und die Folgen der „maroden Brücke“) von höchster Wichtigkeit.

Verkauf und Schließung einer Kirche ist immer ein Eingriff in die geistige und seelische Welt eines jeden einzelnen Gläubigen

Darauf hat ausdrücklich auch die römische Glaubenskongregation im Namen unseres Papstes als Antwort auf die Anfrage des Trierer Bischofs Stephan Ackermann hingewiesen: Kirchen schließen und verkaufen wegen Priestermangel, aus wirtschaftlichen Gründen oder gar um damit eine andere Kirche renovieren zu können ist nicht erlaubt. Wir werden uns daher weiter für den Erhalt unserer jetzigen Kirchen einsetzen. Dank dem Denkmalschutz, der sich auch gegen den Verkauf von Kirchen einsetzt!

An die Redaktion der Lüdenscheider Nachrichten, Leserbrief zu Ihrem Artikel vom 21.05.2022 „Noch keine Käufer“